Michael Heendorf - Aus Protest eine Partei Gründen - AfD

Michael Heendorf wurde am 5. Oktober 1964 in Magdeburg geboren. Er ist anerkanntes Opfer des DDR Unrechtsregimes, Stadtrat a.D., internationaler Wahlbeobachter, ehrenamtlicher Richter am Verwaltungsgericht Magdeburg. Aufgewachsen in der DDR, wollte Michael Heendorf schon immer Polizist werden. Mit 21 Jahren kam er zur Volkspolizei. Vier Jahre später wurde ein Familienmitglied bei der Flucht aus der DDR festgenommen. Michael Heendorf sollte sich von ihm distanzieren. Er weigerte sich und bekam Berufsverbot. 1990 kam die Wende, er konnte wieder in Deutschland als Polizist arbeiten – bis er erkrankte und in Frührente gehen musste. 




Michael Heendorf begann seine politische karriere als Mitglied bei der PDS, blieb nur ein Jahr lang dort, wechselte dann zur CDU wo er sieben lange Jahre blieb. "Ich bin nicht links, nicht rechts, nicht Mitte. Ich bin ein Mensch mit Brüchen." sagte er im Interview. Sein letzter Bruch liegt Ende 2012. Michael Heendorf arbeitete damals für die CDU in Sachsen-Anhalt. Ihm gefiel nicht, wie Angela Merkel die Euro-Krise "bewältigte". Er beteiligte sich an der Sammelklage vor dem Verfassungsgericht gegen den Euro-Rettungsschirm. Bei einer öffentlichen Veranstaltung der CDU wollte er offen über seinen Frust um die "Euro-Rettung" sprechen. Vor der Veranstaltung wurde er von Parteimitgliedern gebeten, sich nicht kritisch zu äußern. Die Presse sei da und jeder sollte sich benehmen. Michael Heendorf sagte dann, er habe sich gefühlt wie damals in der DDR. Er wurde zornig auf die CDU, auf Merkel, und setzte sich ein Ziel: "Ich will die Kanzlerin auf die Füße treten."